Ein gesundes Herz schlägt nicht regelmässig, sondern unregelmässig. Das heisst dass die Abstände zwischen den einzelnen Schlägen nie gleich sein sollten.

Diese Variabilität erhöht sich bei Entspannung oder Erholung und sinkt bei Stress oder sonstigen emotionalen Reaktionen. Der Hintergrund liegt in unserem parasympatischen und sympatischen System. Der Parasympatikus ist ein vegetatives Nervensystem was vor allem in der Ruhe aktiviert wird. Es dient zur Erholung und Aufbau von Reserven. Das Sympatische System brauchen wir zur Leistungssteigerung und zur Bewältigung von Stress-Situationen. Bei Gefühlen wie z.B Traurigkeit, Ohnmacht oder Energielosigkeit ist der Parasympatikus übermässig aktiviert. Bei Gefühlen wie z.B. Wut, Angst oder Panik hat der Sympatikus die Oberhand. Wir brauchen beides zum Überleben, aber manchmal gerät es ausser Balance. Hier kann ein Herzvariabilitäts-Training helfen, oft auch zusätzlich zu anderen Therapien (Physiotherapie, Osteopathie, Psychotherapie). Trainiert wird so die Kommunikation zwischen Herz und Hirn, die sogenannte Herzkohärenz.

Im Alltag ist die Herzratenvariabilität so nicht spürbar, aber sie lässt sich via Finger- oder Ohr-Elektroden messen. Nach verschiedenen Messungen kann man einen Behandlungsplan aufstellen mit (Atem-)Übungen für den Alltag. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einen Sensor zu mieten und selbst zu üben (mit iPhone oder Android App).

Eine Stunde mit Messung, Beratung und Übungen kostet Fr. 140.00 (Miete der Sensor für 2 Wochen inbegriffen). Die Herzratenvariabilitäts-Messung und Therapie ist momentan (noch) nicht anerkannt bei den Krankenkassen.

Mehr Information finden so auch unten: Heartmath Deutschland: www.heartmathdeutschland.de